Informationen zum Begräbniswald

Waldfrieden & Küstenfrieden GmbH

Baumfriedhöfe bzw. Beisetzungen zu Fuße eines Baumes haben eine Jahrhunderte alte Kultur und waren sowohl in Skandinavien als auch im heutigen Osteuropa schon während des Mittelalters verbreitet. Der Wunsch vieler Menschen, die letzte Ruhestätte in der Natur zu finden und die antike Tradition der Bestattung im Freien wieder zu beleben, hat zur erneuten Verbreitung der Begräbniswälder in Deutschland während der letzten Jahre geführt.


In einem Begräbniswald lässt man sich zu Fuße eines Baumes in der Natur statt unter einem Grabstein wie auf einem herkömmlichen Friedhof bestatten. Es sind ausschließlich Urnenbeisetzungen möglich, bei denen die Asche der Verstorbenen in biologisch abbaubaren Urnen beigesetzt wird. Somit gelangt die Asche des Verstorbenen über die Wurzeln des Baumes wieder zurück in den Kreislauf der Natur.

Der Baum hingegen wird zu einem lebendigen Bezugspunkt für Familie und Angehörige. Der Begräbniswald zeichnet sich dadurch aus, dass außer der am Baum befindlichen Tafel keine weiteren Grabmale vorgesehen sind. Er bleibt somit in seinem natürlichen Zustand vollkommen erhalten und bedarf keiner gesonderten Grabpflege. Dementsprechend fallen auch keine Grabpflegekosten an, wie dies auf gewöhnlichen Friedhöfen der Fall ist.

Bereits seit dem Jahre 1790 findet die Familie zu Inn- und Knyphausen ihre letzte Ruhestätte auf der Insel der Seeligen im Schlosspark.

Auszug aus dem Parkführer:"Die Insel spielt von Anfang an in den Plänen des Parkbegründers eine wichtige Rolle, denn  - so vermerkte er im Hausbuch - er und seine Frau seien sich einig, dass es der Bestimmung des Menschen angemessen wäre, in freier Natur seine letzte Ruhe zu finden. Die Realisierung des Familienfriedhofes musste dann rascher als vorgesehen umgesetzt werden, da Knyphausens Frau unvermutet im Jahr 1793 starb."